Diebstähle und Vandalismus auf Bad Oeynhausens Friedhöfen: Friedhofsverwaltung ruft zu Aufmerksamkeit auf

Diebstähle und Vandalismus auf Bad Oeynhausens Friedhöfen: Friedhofsverwaltung ruft zu Aufmerksamkeit auf

Diebstähle und Vandalismus auf Bad Oeynhausens Friedhöfen: Friedhofsverwaltung ruft zu Aufmerksamkeit auf

# Neuigkeiten

Diebstähle und Vandalismus auf Bad Oeynhausens Friedhöfen: Friedhofsverwaltung ruft zu Aufmerksamkeit auf

„Man kann von steigender Kriminalität sprechen“: Immer häufigere Fälle von Vandalismus und einige spektakuläre Diebstähle in der letzten Zeit ärgern Pia Fischer. Die Leiterin der Friedhofsverwaltung im Ev. Kirchenkreis Vlotho hofft auf Unterstützung und Hinweise aus der Bevölkerung: „Die Friedhöfe in unserem Verband sind Oasen der Ruhe für unsere Besucher, und das sollen sie auch bleiben.“ 

Bei einem der jüngsten Vorfälle wurden am vergangenen Wochenende nicht weniger als vierzig Gießkannen auf dem Friedhof Schwarzer Weg entwendet. „Das sind sämtliche Gießkannen des Friedhofs“, präzisiert Pia Fischer. Die Chefin der Friedhofsverwaltung vermutet angesichts dieser Menge, dass die Kriminellen gewerbsmäßig vorgegangen sind: „Dass immer mal wieder eine Gießkanne abhanden kommt, das kennen wir ja. Aber dass ausnahmslos alle gestohlen werden, das hatten wir noch nie.“ Auch in anderen Fällen zeigt das Diebesgut, dass es sich nicht um Gelegenheitsdiebstähle handelt. So wurde nur Tage nach dem Gießkannen-Beutezug eine Laterne mitsamt schwerem Betonsockel gestohlen. 

„Immer wieder kommt es auch vor, dass Grabschmuck oder Blumen von Grabstätten entwendet werden und wir sie manchmal nur ein paar Reihen weiter auf anderen Gräbern wiederfinden.“ Mehr ärgert sich die Leiterin der Friedhofsverwaltung jedoch über die Vorfälle, die den Besuch auf den Friedhöfen insgesamt beeinträchtigen. „Aufgrund der vielen Diebstähle haben wir teilweise keine neuen Geräte oder Gießkannen mehr zur öffentlichen Nutzung angeschafft. Das Fehlverhalten Einzelner wirkt sich negativ auf das Erlebnis aller anderen Besucher und Nutzer aus.“ 

Vandalismus ist ein Dauerbrenner für die Frauen und Männer, die die Friedhöfe der Kurstadt pflegen. So wurden die neuen, ansprechend gestalteten Willkommensflügel mit Graffitis beschmiert, und regelmäßig sehen sich die Friedhofsgärtnerinnen und -gärtner mit illegal entsorgtem Abfall und Sperrmüll konfrontiert. Ähnlich auch bei den öffentlichen Toiletten: Immer wieder wurden die sanitären Anlagen verschmutzt oder beschädigt, so dass sie in den meisten Fällen nur noch für Trauerfeiern geöffnet werden können. 

Gegen eine Videoüberwachung der Friedhöfe spricht sich die Friedhofsspezialistin dennoch aus. Angesichts der Größe der Friedhöfe wäre es nur möglich, an einzelnen neuralgischen Punkten Kameras anzubringen, die keinen umfassenden Schutz bieten könnten. Und: Eine Videoüberwachung entspricht nicht dem Ethos des Friedhofsverbands. „Wir glauben an eine Willkommenskultur. Die Friedhöfe in unserer Trägerschaft sollen offen und einladend bleiben“, findet Pia Fischer. Zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen in der Friedhofsverwaltung ruft sie die Besucher auf, wachsam zu bleiben und etwaige Beobachtungen bei der Friedhofsverwaltung zu melden (Tel. 05731 / 1805-71).

Dies könnte Sie auch interessieren