10/01/2025 0 Kommentare
Weihnachtliche Besinnung und fröhliche Partystimmung
Weihnachtliche Besinnung und fröhliche Partystimmung
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Weihnachtliche Besinnung und fröhliche Partystimmung
Von Dr. Christian Hohmann
Die erste Internationale Weihnachtsfeier war eine gelungene Mischung aus besinnlichen und emotionalen Momenten und einer ausgesprochenen Party-Stimmung. Rund 60 Menschen mit armenischen, ukrainischen, russischen, iranischen, pakistanischen oder ostwestfälischen Wurzeln hatten sich am Abend vor dem 4. Advent im Wichernhaus zusammengefunden. Viele hatten Essen und Spezialitäten aus ihrer Heimat mitgebracht. Es reichte für alle.
Presbyter Klaus Udo Hennings begrüßte uns im Namen der Evangelischen Emmausgemeinde. Er betonte, dieser Abend sei ein Beispiel dafür, dass die Emmausgemeinde sich inzwischen als eine Internationale Gemeinde verstehe.
Jugendreferentin Sylke Cremer stimmte uns auf das Weihnachtsfest ein mit besinnlichen Texten und einem großen Weihnachtsquiz. Spannend waren die verschiedenen Weihnachtsbräuche in Polen, Spanien, Russland, Schweden oder England zu erraten. Warum werden in Polen Weihnachtsbäume mit künstlichen Spinnenweben dekoriert? Weil einer Legende zufolge eine Spinne die Decke für das Jesuskind in der Krippe gewoben hat. Auch die Herkunft des Weihnachtssterns sorgte für manche Überraschungen. Er stammt aus Mexiko und gilt als „Blume der Heiligen Nacht“.
Ein besonderer Höhepunkt der Internationalen Weihnachtsfeier waren Sargis Araqelyan, armenischer Musiker, Komponist und Popsänger und die Popsängerin Viktoriia Vatashchuk aus der Ukraine. Sargis Araqelyan sang in sehr eindrucksvoller Weise das von ihm komponierte „Vater unser“. Zusammen stimmten wir ein in das aus Österreich stammende und heute weltweit bekannte Lied „Stille Nacht“, begleitet von Sargis und Viktoria. Stimmungsvoll wurde es, als Viktoriia das „Halleluja“ von Leonard Cohen anstimmte und mit ihrem musikalischen Temperament den Saal später in eine fröhliche Partystimmung brachte.
An diesem Abend war zu spüren: Es braucht diese ausgelassene Freude an Weihnachten, um Kraft zu schöpfen für den von vielen Sorgen bestimmten Alltag. Viele, die an dieser Feier teilgenommen haben, sind in großer Sorge um ihre Angehörigen im Iran, in Armenien und in der Ukraine, angesichts der gegenwärtigen politischen Entwicklungen. Aber hier im Raum unserer Gemeinde und im Blick auf die Botschaft von Weihnachten fröhlich sein zu können, das tat gut.
Am Ende des Abends stand eine junge Frau aus Armenien spontan auf und dankte für diese schöne Feier. Sie war glücklich, in einer Kirchengemeinde einen Ort gefunden zu haben, wo sie zusammen mit vielen anderen Menschen Weihnachten feiern kann.
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