Feuer und Flamme für Brandschutz in der Kita

Feuer und Flamme für Brandschutz in der Kita

Feuer und Flamme für Brandschutz in der Kita

# Kindergärten

Feuer und Flamme für Brandschutz in der Kita

Knallrot leuchtend stand der große Feuerwagen vor dem Kindergarten an der Liegnitzer Straße. Doch Eltern und Anwohner mussten sich keine Sorgen machen: Die Feuerwehr Löhne war nicht zu einem Notfall ausgerückt, sondern war auf Einladung der Einrichtung gekommen. Ein ganzer Tag mit der Feuerwehr bedeutete viel zu erleben und Wichtiges zu lernen für die Kinder des Simeon-Kindergartens.

Rund um den Feuerwehrwagen, oder genauer: den Löschgruppenzug, hatte sich schon eine  Traube von Mädchen und Jungen gebildet. Zusammen konnten sie aufsatteln und erleben, wie die Feuerwehr zum Einsatz fährt. Das Atemschutzgerät wurde vorgeführt, und die kleinen Entdecker durften einen Teil der Schutzausrüstung anprobieren. Selbst die kleinen Größen der Jugendfeuerwehr waren für die Kitajahrgänge noch zu groß, und die Kindergartenkinder verschwanden völlig unter Helm und Einsatzmantel.

Seit dem Beginn des letzten Kitajahres hat das Team um Melanie Barth viel über Feuer nachgedacht. Der Neubau an der Liegnitzer Straße erfüllt, trotz seiner leichten und umweltfreundlichen Holzständerbauweise, die neuesten Brandschutzanforderungen. Ein Brandschutzkonzept für die Einrichtung wurde aufgesetzt, die Mitarbeitenden wurden geschult und die Eltern zu Infoabenden eingeladen, um mehr Bewusstsein für das wichtige Thema zu fördern. Jetzt waren die Kleinsten an der Reihe, und der Feuerwehrtag wurde pädagogisches Event und Erlebnistag zusammen.

Puppenhaus in Gefahr

Neben dem großen Gerät auf dem Vorplatz des Kindergartens warteten auch im Kindergarten selbst noch Attraktionen in zwei wechselnden Gruppen. Besonders beliebt: das Rauchdemohaus. Auf den ersten Blick ein klassisches Puppenhaus, hat das Demohaus eine besondere Funktion. Ein Knopfdruck genügt, und die wohnliche Puppenwelt füllt sich mit dichtem Disconebel.

In Foyer des Simeon-Kindergartens scharrten sich die Jungen und Mädchen um das Puppenhaus. Zuerst sollten sie mögliche Gefahren erkennen. Die Kerze neben der offenen Zeitung und der unbewachte Topf auf dem Herd wurden entdeckt, und ein besonders aufmerksames Mädchen hatte gleich einen tierischen Verdächtigen ausgemacht: „Unsere Katze kaut auch immer auf Stromkabeln rum.“ Dann ging es los: Mit beeindruckender Geschwindigkeit füllten sich Wohnzimmer und Flur des Puppenhauses mit Rauch, und die Kinder konnten erkennen, wie schwierig es sein kann, den Weg aus einem verrauchten Haus zu finden. „Zuhause immer schön aufräumen“, mahnte das Vorführteam an.

Auch in der Turnhalle ging es heiß her. Unter den wachsamen Augen vom Löhner Feuerwehr-Urgestein Ernst-August Coring konnten mutige Mitmacher Kerzen anzünden und entdecken, wie Flammen erstickt werden können. „Wir wollen, dass die Kinder keine Panik vor dem Feuer haben, aber die Gefahren wirklich kennen“, erklärte Anne Coring, Jugendreferentin beim Kirchenkreis und selbst bei der Feuerwehr aktiv. Der erfolgreiche Feuerwehrtag an der Liegnitzer Straße hat sicher dazu beigetragen.

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